SCHRÖPFEN UND MOXIBUSTION

SCHRÖPFEN

Schröpfen zählt zu den ausliegenden Verfahren. Es ist in der ganzen Welt von alters her bekannt. Beim Schröpfen wird in sogenannten Schröpfgläsern oder Schrumpfköpfen ein Unterdruck erzeugt. Diese Schröpfgläser werden direkt auf die Haut gesetzt. Der Unterdruck wird üblicherweise dadurch erreicht, dass die Luft im Schrumpfkopf erhitzt und dieser sofort auf die Haut des Patienten gesetzt wird. Das Erhitzen erfolgt durch einen in Alkohol getauchten Wattebausch, ein Stück Baumwollstoff oder eine Flocke Watte, die jeweils angezündet werden. Alternativ kann der Unterdruck durch eine Absaugvorrichtung im Schröpfglas erzeugt werden.

Die Lage der Schröpfstellen orientiert sich am Tastbefund, d.h. es wird im Bereich von Myogelosen (muskuläre Verhärtungen) geschröpft. Je nach Lage der Schröpfstellen wird über den kutiviszeralen Reflex ein inneres Organ beeinflusst. Die Zuordnung der Organe zu den Hautstellen ist durch die Head-Zonen bekannt und lässt dadurch Rückschlüsse auf die belasteten inneren Organe zu.

MOXIBUSTION

Bei der Moxibustion werden Akupunktur-Punkte mit Moxakraut behandelt. Beim Moxa handelt es sich normalerweise um getrockneten Beifuss. Man kann die Behandlung mit oder ohne direkten Körperkontakt durchführen. Bei der indirekten Methode wird Moxa in Zigarrenform über den zu behandelnden Akupunkturpunkt abgebrannt. Bei der direkten Methode brennt der Therapeut kleine Moxakügelchen auf der Haut des Patienten ab. Diese Art der Moxibustion kann allerdings Schmerzen verursachen und Narben hinterlassen. Sie wird nicht in meiner Praxis angewendet.